Austrittsnachrichten, Gerede und Gerüchte

 

 

 

 

Die Marburger Burschenschaft Rheinfranken  (Vorsitzende Burschenschaft der Deutschen Burschenschaft im Geschäftsjahr 2001)  steht nach Meldungen vor dem Austritt. 

 

Aktuell stellt sich die Situation in MR so darburschenschaftliche Gespräche wurden idus martii bundesintern informell geführt; abwarten; Abstimmung soll kurzfristig nicht durchgeführt werden. Eine knappe 2/3-Mehrheit dürfte für einen Austritt votieren; die dafür satzungsgemäß notwendige 3/4-Mehrheit ist derzeit aber nicht gegeben. Gegeben hat es Kommentare; dazu später mehr. Im September 2013 bestätigen Presseberichte das Anhalten der Diskussion.

 

*** Weiter geht's. Der blog http://burschenschafterpacktaus.com/ veröffentlicht eine kommentierende Bestätigung "Ein Austritt wurde nicht beschlossen, das kommt vermutlich zu Weihnachten. Es gab nur ein Stimmungsbild, das nach der Verfassung notwendige Quorum wurde knapp verfehlt, weil einige von “bedauerlichen Einzelfällen” statt einer “braunen Linie” ausgehen."

 

**** Wir kommentieren. Danke. Das bestätigt ja genau das, was man hier mitgeteilt hatte.
Damit haben wir schon die zweite Bestätigung nach dem "Wutausbruch".
Das Bild fügt sich; die Teile passen. 
Bei Rheinfranken stellt sich die Situation etwa so dar, wie bei Saxo-Silesia; dazu unten.
Mit einer abschließenden Entscheidung rechnen wir derzeit nicht.
Das Thema bleibt bei den Rheinfranken aktuell (Zit. älterer Jungrheinfranke):
"Genau in der Sekunde, in der wir keine Verbandsbrüder mehr sind. Bis dahin werde ich nicht müde werden, auf Eure Schuld bei der Zerstörung der DB, auf Eure Lügen und Verklärungen und auf die unburschenschaftliche Gesinnung so mancher bei Euch hinzuweisen. Ab der Sekunde wird es mir egal sein, weil wir zwei dann nichts mehr miteinander zu tun haben."
(Eine interessante Diskussion, die leider nur "insider" verstehen können. Sie ist nichts für die Allgemeinheit, die sich daraus wieder nur Brocken raussucht, die allgemeine Vorurteile bestätigen - auf die Worte des älteren Jungrheinfranken wird kaum einer achten). 
Keiner von den "DB-Herren ganz rechts" (Radler and Friends ausgenommen) kann jetzt noch glauben, es seien nur einige wenige irregeleitete linke Buxen, die sich gegen sie wenden. Das ist jetzt für die letzten Zweifler die Bestätigung, daß die Burschenschaft in ihrer ganz großen, überwältigenen Mehrheit keine Nähe zu NS und extremer, neuer Rechter dulden wird. 
Burschenschaft hat wieder Zukunft!
 

 

 

Der BBF (Buxen-Buschfunk) meldete in letzter Zeit Nachrichten zu Austrittsentwicklungen,
die wir hier nur kurz vermerken, über:


... Berliner Burschenschaft Gothia 

    (in der öffentlichen Diskussion; bereits BG ex, intern Fraktionsbildung, Druck von außen steigt)

 

Der AHV der Gothia schreibt aktuell (Mai 2013):

 

"Sehr geehrte Herren,
heute wird wohl unser Bundesbruder und Staatssekretär Michael Büge aus seinem Amt entlassen. Warum? Weil er Burschenschafter ist. Mitglied einer legalen und legitimen Studentenverbindung, die sich der Demokratie und dem Rechtsstaat verpflichtet sieht. Die durch diese Programmatik selbstverständlich Internationalen- und Nationalsozialismus klar ablehnt und sogar ablehnen muss. Ihm ist kein Vorwurf zu machen. Persönlich nicht, noch bei seiner Tätigkeit. Wie die Berliner Zeitung schreibt: ,,Über seine Arbeit als Sozialstaatssekretär gab es parteiübergreifend keine Beschwerden, er galt als zuverlässig und pragmatisch. Zuletzt kümmerte er sich um die bessere Verteilung von Asylbewerbern auf alle Stadtteile." Hier begäbe sich die Berliner CDU-Spitze auf die Linie der SED-Nachfolgerpartei Die LINKE. Diese forderten ja bereits seine Entlassung. Nicht weil sie ihm etwas persönlich zur Last legten, sondern weil seine Burschenschaft angeblich ,,böse“ ist. Man folgt deren Argumentationsmustern: Sippenhaft. Selbst wenn man der Gothia die größten Vorwürfe machen würde, geht es immer um Taten einer Einzelperson. Doch auch hier: Fehlanzeige! Wie würde es wohl dem schlagenden Verbindungstudenten Frank Henkel gefallen, wenn er für etwaige Handlungen seiner Bundes- und Freundschaftsbrüdern verantwortlich gemacht wird?! Aber besser als Michael Büge können wir es nicht ausdrücken: „Ich werde mein Rückgrat nicht brechen lassen. Ich lasse mir nicht vorschreiben, wo ich Mitglied bin, habe da unwahrscheinlich viele Freundschaften."

Kommentare zum Fall Büge bitte hier eintragen:
1. http://www.facebook.com/frank.henkel
2. http://www.facebook.com/czaja.mario
3. http://www.facebook.com/kai.wegner2.0

Ich darf Sie ausdrücklich bitten, diese Mail weiterzuleiten!
Mit burschenschaftlichen Grüßen,
Thorsten Elsholtz"

 


Zur Alten Brünner Burschenschaft Suevia zu Regensburg sind die Nachrichten burschenschaftlich-widersprüchlich. Vielleicht ein Zeichen für die Lebendigkeit der Entwicklungen. Die Seite der IBZ vermeldet die Alte Brünner Burschenschaft Suevia zu Regensburg als verbandsfrei, wogegen deren eigene Internetseite den Satz enthält "Unser Bund ist Mitglied im Dachverband Deutsche Burschenschaft, einen der großen akademischen Verbände." (Fehler im Original). - Stand 20. Mai 2013 - Letztgenannter Satz ist von der Internetseite entfernt worden - Stand 28. Mai 2013 - vergl. dazu weiter (hier). 

 

... Burschenschaft Arminia Tübingen (Diskussion Pfingsten 2013 beendet) 

... Braunschweiger Burschenschaft Alemannia (Diskussion Pfingsten 2013 beendet 

... Burschenschaft Arminia-Gothia zu Braunschweig (Diskussion Mai 2013 beendet)

... Freiburger Burschenschaft Teutonia (Diskussion Juli 2013 beendet)

... Vereinigte Berliner Burschenschaft Thuringia (Diskussion Juli 2013 beendet)

 

... Münsterer Burschenschaft Franconia (laut eigener Intenetseite in der Diskussion: "Die weitere Entwicklung innerhalb der Deutschen Burschenschaft, die durch viele Austritte von Mitgliedsburschenschaften geschwächt und innerlich zerstritten ist, verfolgen wir kritisch.")

 

... Neues aus dem BBF im Juni 2013:
Die Burschenschaft Markomannia Greifswald/Aachen (... eine sich den Prinzipien der Deutschen Burschenschaft verpflichtende akademische Verbindung mit klarem Bekenntnis zum Waffenstudententum, aber ohne erreichbare internetseite) diskutiert über einen Austritt aus der BG.

 

 

So haben sich das selbst die Burschenschafter nicht vorgestellt,
die von "gesundschrumpfen" sprachen.

 

Ja, mir wan mit'm Radl da ...

 

Inzwischen treibt der Trend den Trend.

Er bleibt stark. 

 

Ausnahmen:

 

... Die Burschenschaft Saxo-Silesia verbleibt in der Deutschen Burschenschaft; ein dagegen gerichteter Antrag hat in Freiburg nicht die notwendige Mehrheit gefunden; in der Abstimmung 2013 ist ein Austritt abgelehnt worden. Der Altherrenvorstand wechselte. Letzterer hat in Fulda mit Burschen aus Bielefeld, Czernowitz, Freiburg, Friedberg, Graz, Hamburg, Innsbruck, Leipzig, München, Oberösterreich, Prag, Wien und anderen Orten ein Forum gehalten, das Wendepunkt in der unheilvollen Entwicklung der DB werden sollte. Berichtet wird aus Bonn, im März sei gelacht worden.

Angesichts dessen ist man versucht, zu sagen: "Sein Name ist Haase, er weiß von nichts" (Victor von Hase, Heidelberger Burschenschafter).  

Unverdrossen sollte am 26. April in Fulda der kommende Burschentag der DB vorbereitet werden. 

Die Fortbildungstagung der DB auf ihrem Hause hat Saxo-Silesia abgesagt - aus Gründen öffentlicher Sicherheit.

Die Burschenschaft Saxo-Silesia verbleibt weiterhin in der Deutschen Burschenschaft; ein Antrag auf Austritt hat auch 2016 in demokratischer Abstimmung nicht die notwendige Mehrheit gefunden. 

 

 

... Über die Marburger Burschenschaft Germania (die einzige in der DB verbliebene Burschenschaft des ehemaligen Grün-Weiß-Roten Kartells) wurde aus Kreisen berichtet, es gäbe eine interne Diskussion. Nach einem nicht öffentlichen "face"-Buch-Kommentar soll das nicht wahr sein. Angesichts dessen wäre man versucht, zu erwidern: "Schade. Anders als im Nachbarhaus nicht mal eine Diskussion."

Aber weiter zu den Fakten: Nach aktuellen Informationen (April/Mai 2013) wird bei Burschenschaft Germania Marburg allen Bestreitens zum Trotz über einen Austritt diskutiert. Teils weil auch dort Alte Herren in öffentlichen Diensten stehen und selbst andere Arbeitgeber Fragen stellen. Allerdings wollen die Befürworter eines Austrittes aus der DB ebenso wie die Gegner desselben den (befürchteten) Bruch im Bund derzeit noch vermeiden. Aus dem Grunde wird die Diskussion nicht nach aussen getragen - und wider besseres Wissen öffentlich bestritten. Aus gleichem Grunde werden hier weitere Einzelheiten (Namen, Fraktionsstärke, Diskussionsstand, Gedankenspiele, Intrigen einzelner Bundesbrüder) noch nicht genannt.

Dazu darum später mehr ...

In der Tat ist die Burschenschaft Germania Marburg, was den befürchteten Bruch im Bund angeht, gebranntes Kind. Da muss man wohl für vieles Verständnis haben ...

Zum Jahresende 2013 wird aus den berühmten "Kreisen" berichtet, daß Germania MR weiter diskutiert.

Auch im Jahr 2014 wird bei der Burschenschaft Germania Marburg weiter intensiv über einen Austritt diskutiert. Die Übernahme des DB-Vorsitzes durch die Aktivitas wird nicht von allen Bundesbrüdern gebilligt; der Altherrenvorstand hat sich ausdrücklich dagegen ausgesprochen.

Das alles ist vorbei. Neues? Nix.

 

Liebe Rheinfranken und Germanen, wer dem Namen Luthers so nahe ist wie ihr, sollte auch seine Worte beherzigen: "Aus Liebe zur Wahrheit und in dem Bestreben, diese zu ergründen."

 

 

Die Münchener Burschenschaft Stauffia hat sich auf einem Konvent zu Pfingsten 2013 für den Verbleib im Dachverband Deutsche Burschenschaft (alt) entschieden.

 

 

Über die Burschenschaft Danubia wird berichtet, die interne Diskussion sei schwierig.

Die Aktivitas ist sich zwar in der Sache völlig einig: einen Austritt soll es nicht geben.

Problematisch ist, daß der einzige verbliebene Aktive, ein "alter" Inaktiver, mit sich selbst wenig zu diskutieren hat. Möglich scheint derzeit, daß gegenüber dem Austritt, wie bei anderen, in diesem Falle mehr die Auszehrung zu fürchten ist. Für den betroffenen Dachverband ist beides von Nachteil. Einige treten aus, andere werden so dünn, daß selbst das Wort Papiertiger für sie nicht mehr passt.

Traurig, Danubia. Ehrlich und ohne jede Häme: Traurig ist es. 

 

 

Ich wollte es hier bisher nicht thematisieren, aber nachdem es in den letzten Tagen mehrfach, zuletzt vergangene Nacht im Gespräch mit einem jungen Burschenschafter, Thema gewesen ist, muss es allgemein angesprochen werden.

Nicht nur ist die Anzahl der Burschenschaften, die sich ihrem bisherigen Verband und den dort teils offen geäußerten teils nur hingenommenen, extrem rechten bis NS-affinen Ansichten verweigern und ihn verlassen, in der jüngeren Geschichte der burschenschaftlichen Bewegung singulär, auch die Menge der Männer, die hinter dieser Entwickung stehen, sie fördern und von ihr mitgerissen werden, ist einzigartig. Letztere macht das Problem für den zurückbleibenden, sektiererischen Restverband besonders deutlich. Die großen, starken Burschenschaften sind zuerst gegangen. Jetzt folgen die in jeder Hinsicht mittleren Burschenschaften. Zurück bleiben kleine Bünde. 

 

Hier ein bezeichnender Einblick in die Verhältnisse bei einer bekannten bonner Burschenschaft:

"Ich war seit 1988 Burschenschafter. Damals zählten wir etwa 250 Mitglieder. Inzwischen sind es nur noch 78. Neben etwa 50 verstorbenen Mitgliedern sind die anderen mehr oder weniger frustriert ausgetreten." (Christian J. Becker, 2013).

 

Weiteres Beispiel gefällig? Gegangen ist Hilaritas mit (geschätzt) 300 Männern. Es folgte Hannovera mit (geschätzt) 120 Männern. Geblieben ist Danubia mit (geschätzt) 1 (einem) Aktiven.

Anonym teilt aus dem swingerklub von GMX.de ein Leser am 20 Juli 2013 zur Danubia mit:
"ca. 120 Alte Herren und eine Aktivitas von derzeit acht Personen."
Das gebe ich hier so weiter. Es ändert wenig - und nichts am Grundsatz des Beispiels.

Die Danuben-Aktivenphotos im Netz sind altherrenaufgepeppt-nichtssagend.

 

Das Beispiel ist - insoweit konzidiert - gesucht. Es zeigt aber einen Zustand und die weitere Entwicklung deutlich auf. Die Beteiligten wissen das. Sie sprechen - noch - hinter vorgehaltener Hand darüber. Die wirtschaftlichen Folgen werden dazu führen, dass dieses Thema deutlich an Gewicht gewinnen wird.

Fazit: Schrumpfen - JA; gesund - NEIN. 

 

Dazu erreicht den blog ein Kommentar: ... das Thema „DB und ihre Finanzierung“ ist so neu nicht. Nur unter Kappung der Finanzmittel wird dieser verrottete Verband von der Bildfläche verschwinden. „Zahlungsunfähigkeit-Pleite-Auflösung“.

Und dann das informative Gerücht: „Gut informierte“ Buxenkreise munkeln, dass diese Tatsache den Leitenden des Restverbands klar ist. Deswegen, so ein „on dit“, sind die „Freiheitlichen“, ob FPÖ oder BZÖ, oder beide, dabei, die Rest-DB finanziell zu stützen. Beweise dafür gibt es hingegen bis jetzt noch nicht.

 

Na bitte.

Wenn das so ist ...

 

... und weiter im September der Hinweis zu der Sache:

"Hilaritas Stuttgart hat momentan knapp 200 Mitglieder, nicht 300.
Die größte Burschenschaft ist derzeit wohl Franco-Bavaria mit etwa 260 Mitgliedern."

 

 

 

(1. August 2013, Hannover)

Nachdem die Leipziger Burschenschaft Plessavia ausgetreten ist, wird in burschenschaftlichen Kreisen daran erinnert, daß die Gründe dafür nicht zuletzt über personelle Verflechtungen auch Eingang in die Diskussion bei der Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig finden werden.

In diesem Blog soll der Blick sich in der nächsten Zeit wieder einmal nach Hannover richten. 

Die Hannoversche Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig ist die einzige in der DB verbliebene Burschenschaft am Hochschulort Hannover. Träte sie aus, wäre erneut ein traditioneller Hochschulort DB-frei.

Hannöverschen Studenten stehen mehrere Burschenschaften offen: 

Hannoversche Burschenschaft Arminia

Burschenschaft Alt-Germania 

Hannoversche Burschenschaft Germania

Hannoversche Burschenschaft Teutonia

 

 

Burschenschaft Germania Trier

Auf der Seite der DB ist Trier nicht mehr als burschenschaftlicher Hochschulort aufgeführt.

Welches Gerücht folgt daraus?

Wir warten ab. Der heutige Reformationstag regt vielleicht zur weiteren Reformation an.

Bei wikipedia steht nichts mehr. Aber das bedeutet nichts. Da kann jeder jeden Mist schreiben.

Die Internetseite http://www.germania-trier.de meldet nach wie vor: "Als Mitglied der Deutschen Burschenschaft (DB) sehen wir uns in der Tradition der Urburschenschaft von 1815." Das muss nichts bedeuten; so oder so. 

Kein weiteres Warten. 5.11.2013, 10.45 Uhr. Da isse, die Nachricht: "Austritt Germania Trier wurde von DB bestätigt: Trier ist "DB-frei"!! G. K. Z! (B! Oro)" Die Internetseite http://www.germania-trier.de kann dann gelegentlich aktualisiert werden. *done* :-)

Gibt es irgendwo eine Bestätigung der trierer Burschenschaft selbst?

 

 

Vor den anstehenden Weihnachtskneipen (und Konventen) wabern Anfang Dezember 2013 folgende Gerüchte durch das Land:

- die nächstjährige Vorsitzende B! Cheruscia Dresden soll ausgetreten sein (Anatidae)
- die beim letzten BT eingetretene B! Germania Berlin soll wieder ausgetreten sein
- eine marburger B! könnte den nächsten Vorsitz übernehmen

Schau'n wir mal ... 

 

 

Am 16. Dezember 2013 wird von Insider per mail mitgeteilt: B! Ascania Friedberg ist NICHT ausgetreten. 

Danke für den Hinweis, Insider.

 

 

 

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